Gehörtes:
- Sven Väth
The Sound Of
The 10th Season
- Gibson Hot
Tones in High Definition
- Simone Dinnerstein
J.S. Bach -
Goldberg Variations
- Karl Richter und das
Münchener Bach-Orchester
Cantatas BWV 67,
108 & 127
- Dixie Dregs
Free Fall
ergreifend nicht beachtet. Ich wurde
auch erst eine ganze Zeit später mit
Nase drauf geschubst. Und da steht er
nun. Klein ist er, schwarz ist er und mit
dem Wissen, dass er einem amerika-
nischen Unternehmen entspringt, sieht
er in meinen Augen erst mal aus wie
ein F-117. Kennen Sie den? Den Tarn-
kappenbomber mit den schroffen Kan-
ten meine ich. Auch wenn ich nicht der
Typ bin, der unbedingt ein 43-Zenti-
meter-Gerät im Rack braucht, an die
Optik muss man sich gewöhnen, wes-
halb ich auch ohne Umschweife das be-
schreibe, was die Rückseite hergibt. Die
erinnert, das ist für einen Musikserver
normal, an einen Mini-Computer. So
ganz falsch liege ich damit auch nicht,
denn hinten findet man die computer-
typischen Buchsen wie VGA-Monitor,
Anschlüsse für Tastatur und Maus und
noch einen seriellen Port, der für die
Steuersignale von berührungsempfind-
lichen Bildschirmen benötigt wird. Bei
der Auswahl des Panels hat man freie
Wahl, eine Liste kompatibler Geräte
findet man auf der Hersteller-Webseite
www.nuforce.com. Der Vertrieb Hi-
goto hat mir netterweise gleich einem
funktionierenden Monitor mitgegeben,
damit ich alles ausprobieren kann. Das
mir zur Verfügung stehende Modell
war ein 22-Zoll-Touchpanel von Iiya-
ma und kostet im Handel unter 300
Euro. Diese recht überschaubare Inve-
stition muss man also getrennt tätigen.
Für HiFi-Anwendungen interessanter
sind analoge und digitale Audioaus-
gänge sowie USB-Buchsen. Das Netz-
teil ist ausgelagert, hat nicht mehr mit
ins Gehäuse gepasst. Im Inneren sind
Festplatte, Laufwerk, Mainboard und
Kühlung so geschickt angeordnet, dass
alles quasi saugend Platz findet, für Er-
weiterungen aber kein Raum mehr ist.
Egal, er ist ja eigentlich so komplett,
wie er nur sein kann, es geht mir ja ums
Klangliche und um die Organisation
des Archivs.
Die Oberfläche ist recht ansehnlich ge-
raten, nutzt in manchen Menüs jedoch
nicht die volle Monitorgröße. In den
Auswahlmenüs für Alben, Interpreten
usw. sieht das netterweise anders aus:
Hier präsentiert sich eine Auswahl der
Cover aller gespeicherter Alben, die
dann ganz nach dem Schema „Antip-
pen, glücklich sein“ ausgewählt werden.
Bevor es richtig losgeht, wird man nur
noch vor die Entscheidung gestellt,
sofort mit der Musik loszulegen oder
das Album in eine Wiedergabeliste zu
schieben.
Irgendwann ist die Flut an Dateien da.
Irgendwann haben Sie die 1000ste CD
reingesteckt oder Dateien importiert.
Und wenn dann nicht alles möglichst
intelligent archiviert wurde, sieht‘s dü-
ster aus, wenn Sie versuchen, Lied X
von Album Y zu finden. Im MSR-1
werkelt eine Software namens „Sonata
Music Server“, die sich dieser Sache an-
nimmt. Das ist eine in den USA recht
erfolgreiche
Music-Server-Software,
die insgesamt 5 Online-Datenbanken
abfragt, um an die Metadaten für ein
Album zu kommen, und auch erwei-
terte Tags unterstützt. Die Standard-
infos wie Album, Interpret, eventuell
noch Komponist kann ja jeder, Sonata
versucht, noch tiefer reichende Merk-
male zu ergattern.
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